Benzinsparen

Benzinsparen

Kraftstoff wird immer teurer – da lohnt sich umsichtiges Fahren. Allein mit einem geänderten Fahrstil lassen sich weit über 30 Prozent Sprit sparen. Wir haben für Sie die wesentlichen Energie-Spar-Tipps zusammengestellt:

1.Motor nicht „Warmlaufen“ lassen

Da moderne Motoren bereits wenige Sekunden nach dem Start ausreichend geschmiert werden, kostet das Aufwärmen des Motors im Stand nur Zeit und Energie. Am schonendsten und sinnvollsten ist es, den Wagen mit wenig Gas bei geringen Drehzahlen warm zu fahren.

2.Besonnen anfahren und vorsichtig Gas geben

Besonders im Winter bei niedrigen Temperaturen ist in den ersten Minuten nach dem Anlassen ein Verbrauch von 20 bis 40 Litern auf 100 km üblich. Vollgas und hohe Drehzahlen können diese Menge locker verdoppeln und senken die Lebensdauer der Maschine. Ein Kavalierstart mit Vollgas frisst auch bei warmem Motor etwa 30 Liter auf 100 km. Maßvolles Gas geben beim Anfahren senkt den Verbrauch und erhöht die Lebensdauer des Fahrzeugs.

3.Früh schalten und niedrige Drehzahlen nutzen

Für alle Gänge gilt die Faustregel: Nicht voll ausfahren. Schalten Sie zwischen 2.000 & 2.500 Umdrehungen hoch und fahren Sie am besten immer unter 2.000 Umdrehungen, auch in der Stadt. Wer keinen Drehzahlmesser hat, sollte ausprobieren, ab welcher Geschwindig-keit sein Fahrzeug in welchem Gang ruckfrei beschleunigt. Als Anhaltspunkt gilt:

  • ab 30 km/h im 3. Gang fahren
  • ab 60 km/h im 4. Gang fahren
  • ab 80 km/h im 5. Gang fahren
4.Motor bei längeren Leerlaufphasen abschalten

Bei modernen Motoren lohnt sich das Abschalten des Motors bereits ab zehn Sekunden, bei älteren ab 20 Sekunden. Daher gilt: Dauert die Leerlaufzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden, z.B. im Stau oder an einem geschlossenen Bahnübergang: Motor aus. Kritischer ist das Abstellen des Motors vor einer roten Ampel. Wichtig dabei: Nach dem Abschalten die Zündung einschalten, damit die elektrischen Verbraucher (z.B. Blinker) funktionieren.

5.Unnötigen Ballast vermeiden

Wenn Sie in Ihrem Kofferraum schwere Lasten transportieren, wie z.B. Getränkekisten, Benzinkanister oder Ihren halben Hausrat, dann kostet Sie das pro 100 Kilo rund einen Liter Mehrverbrauch. Also: Unnötigen Ballast aus dem Auto entfernen und Kofferraum entrümpeln. Dachgepäckträger erhöhen den Benzinverbrauch extrem. Daher: Dachgepäck-träger sofort nach Gebrauch demontieren.

6.Richtiger Reifendruck

Zu niedriger Reifendruck erhöht den Rollwiderstand. Schon bei 0,4 bar zu wenig steigt der Spritverbrauch um etwa 10%. Deshalb: Auf den richtigen Reifendruck der Hersteller achten.

7.Ausreichend passendes Motoröl

Ein zu niedriger Ölstand erhöht den Verbrauch und verkürzt die Lebensdauer der Maschine. Eine regelmäßige Kontrolle macht sich rasch bezahlt. Da auch überaltertes Öl den gleichen Effekt hat, lohnt sich ein regelmäßiger Ölwechsel. Zähflüssiges Motorenöl erhöht in der Kaltstartphase den Benzinverbrauch. Am besten geeignet sind Vollsynthetik-Öle mit der geringsten vom Hersteller empfohlenen Viskosität.

8.Motorpflege

Falsche Motoreinstellungen, alte Zündkerzen oder verstopfte Luftfilter mindern die Leistung. Daher: Luftfilter erneuern, Zündkerzen reinigen/auswechseln und Zündzeitpunkt einstellen lassen (nur ältere Fahrzeuge).

9.Schwung- und Bewegungsenergie optimal nutzen

Ampeln, Bahnübergänge und andere Hindernisse frühzeitig erkennen und den Fuß vom Gas nehmen. Bei Stop-and-go-Verkehr sanft beschleunigen und den Wagen ausrollen lassen..

10.Fahrzeugabstand wahren

Ein Abstand von drei Fahrzeuglängen ist in der Stadt ideal (doch leider nicht immer einzuhalten). In der Praxis muss der Abstand dem Verkehrsaufkommen angepasst werden. Dabei darf man sich nicht zu immer kleineren Lücken verleiten lassen. Eine gelassene und vorausschauende Fahrweise hilft nicht nur Geschwindigkeitsschwankungen elegant auszu-gleichen und Sprit zu sparen, sondern senkt auch das Unfall-risiko.